Human Factors Engineering M. Sc.
Bereit für eine faszinierende Reise an die Schnittstellen von Mensch und Technik? Der Masterstudiengang Human Factors Engineering an der TUM School of Engineering and Design bietet eine einzigartige Ausbildung, die sich auf die Entwicklung nachhaltiger und nutzerorientierter technischer Systeme und deren ethischer Vertretbarkeit konzentriert.
Hochgradig interdisziplinär und zukunftsweisend: Erkenntnisse aus Ingenieurwissenschaften, Informatik, Psychologie, Medizin, Design und Gesundheitswissenschaften werden hier vereint. Studierende lernen, innovative Technologien zu gestalten, die effektiv, effizient, anwenderfreundlich und gesellschaftlich akzeptiert sind.
Der Fokus liegt vor allem auf den Ingenieurwissenschaften, der Produktgestaltung, der Biomechanik, der digitalen Mensch-Modellierung und der Bewegungswissenschaften. Der Studiengang zeichnet sich durch eine große Bandbreite an Anwendungsfeldern aus, insbesondere in den Schlüsselbereichen Automobil, Fertigung, Logistik und Luftfahrt.
Was lernen Sie für Ihre Zukunft?
Technische Systeme werden immer umfangreicher und mächtiger. Das macht die konsequente Ausrichtung von Technologien am Bedarf und den Fähigkeiten der Anwendenden umso notwendiger. Studierende des Masterstudiengangs Human Factors Engineering lernen, technische Systeme, Produkte und Prozesse so zu gestalten, dass sie den größtmöglichen Nutzen für Menschen entwickeln.
Der interdisziplinär ausgerichtete Studiengang vermittelt Studierenden Kenntnisse und Fähigkeiten über den “Faktor Mensch”. Vor dem Hintergrund von Globalisierung, Digitalisierung und demographischem Wandel entwickeln sie technische Systeme, die einfach in der Anwendung sind, keine schädlichen Auswirkungen haben und möglichst breite gesellschaftliche Akzeptanz finden. Studierende können dabei individuelle Schwerpunkte in den Bereichen biomechanische Mensch-Modellierung, mensch-zentriertes Systems Engineering oder Mensch-Maschine-Interaktionsdesign setzen.
Absolvent:innen des Studiengangs sind spezialisiert auf eine mensch-orientierte Technikentwicklung. Sie gestalten Mensch-Technik-Schnittstellen und damit Lebens- und Arbeitswelten, Industrieprodukte sowie Assistenz-, Informations- und Kommunikationssysteme, dass sie den Bedarfen unterschiedlicher Nutzergruppen bestmöglich entsprechen. Sie sind dadurch gleichermaßen für eine Tätigkeit in der Wissenschaft wie in unterschiedlichsten Industrien, insbesondere im Bereich Forschung und Entwicklung, qualifiziert.
Mehr Informationen zum M.Sc. Human Factors Engineering finden Sie in unserem TUM HFE Wiki.
Informationen zum Studium
Art des Studiums: Vollzeit
Regelstudienzeit: 4 Semester (Vollzeit)
Credits: 120 ECTS
Hauptstandort: Garching
Art der Zulassung: Eignungsverfahren für Masterstudiengänge
Beginn des Studiums: zum Wintersemester und zum Sommersemester möglich
Erforderlicher Sprachnachweis: Deutsch und Englisch
Studiengebühren: für Studierende aus Nicht-EU-Ländern
Der Umfang der zu erbringenden Leistungen beträgt 120 ECTS, die modular erbracht werden und sich aufteilen in 90 ECTS für Module (bestehend aus Lehrveranstaltungen wie Vorlesungen, Übungen, Seminaren und Praktika) und 30 ECTS für die Masterarbeit. 42 ECTS sind in Pflichtmodulen und mindestens 30 ECTS im Wahlbereich der „Fachlichen Spezialisierung“ zu erbringen. Darüber hinaus sind mindestens 10 ECTS im Wahlbereich des „Interdisziplinären Projekts“ sowie mindestens 8 ECTS im Wahlbereich „Überfachliche Ergänzung“ abzulegen. Jedes Semester sollte idealerweise 30 ECTS umfassen.
Im ersten Studienjahr werden, in Form von Pflichtmodulen und Modulen zum Angleichen der unterschiedlichen Qualifikationsprofile, methodische Grundlagen gelegt. Diese können durch Module aus den Bereichen „Fachliche Spezialisierung“ und „Überfachliche Ergänzung“ erweitert werden.
Für die fachliche Spezialisierung stehen drei Schwerpunkte zur Wahl:
- Biomechanische Modellierung
- Mensch-Maschine-Interaktionsdesign
- mensch-zentriertes Engineering
In einem Schwerpunkt sind mindestens 20 Credits zu erlangen, welche durch 10 Credits aus einem weiteren Schwerpunkt ergänzt werden können. Es ist ebenso möglich, mindestens 30 Credits in nur einem Schwerpunkt zu erbringen.
Studierende, die bei der Zulassung in nicht mehr als drei der angegebenen Fächergruppen Module nachweisen können, müssen ein Modul aus dem Wahlbereich „Kompetenzerweiterung“ belegen, das von einem Mentor empfohlen wird.
Im zweiten Studienjahr folgen weitere Module aus den Bereichen „Fachliche Spezialisierung“ und „Überfachliche Ergänzung“ sowie das „Interdisziplinäre Projekt“ und die Masterarbeit.
Das „Interdisziplinäre Projekt“ ermöglicht den Studierenden die Anwendung und Vertiefung ihrer Kenntnisse durch praxisorientierte Teamarbeit an realen Projekten, etwa der Entwicklung, Gestaltung und Konzeptionierung von Schulmöbeln, eines Cockpits oder eines Exoskeletts. Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit werden wichtige Kompetenzen für das spätere Arbeitsumfeld gestärkt, darunter Teamarbeit, Projektmanagement, Dokumentations- und Präsentationsfähigkeiten.
Während Ihres Masterstudiums an der TUM besteht die Möglichkeit, bis zu zwei Semester im Ausland zu studieren. Hierfür bietet es sich an, Module aus den Bereichen „Fachliche Spezialisierung“ bzw. „Interdisziplinäres Projekt“ im Ausland abzulegen. Weitere im Ausland erbrachte Studienleistungen können auch anerkannt werden, sofern keine wesentlichen Unterschiede zu den im Studiengang angebotenen Modulen bestehen. Ebenso kann die Masterarbeit auch an einer internationalen Forschungseinrichtung angefertigt werden.
Studienaufenthalte im Ausland sind z.B. über ERASMUS, bei universitären Kooperationspartnern von Lehrstühlen, über TUMexchange sowie EuroTeQ und als Praktika möglich.
Ein Vorpraktikum ist in diesem Studiengang nicht verpflichtend und auch keine Zulassungsvoraussetzung. Jedoch empfiehlt es sich grundsätzlich, früh praktische Erfahrungen zu sammeln.
Bewerben Sie sich über das Bewerbungsportal TUMonline und laden Sie dort Ihre Dokumente für die Zulassung hoch.
Die Qualifikation für den Masterstudiengang Human Factors Engineering ist durch einen an einer in- oder ausländischen Hochschule erworbenen qualifizierten mindestens sechssemestrigen Bachelorabschluss (B. Sc.) oder einen mindestens gleichwertigen Abschluss in Studiengängen aus den Bereichen Ingenieur-, Natur-, Humanwissenschaften und Design/Gestaltung, nachzuweisen.
Außerdem können Studierende, die in einem der oben genannten Bachelorstudiengänge mindestens 140 Credits erreicht haben (170 Credits bei siebensemestrigem, bzw. 200 Credits bei achtsemestrigem Bachelor), auf Antrag statt Bachelor-Zeugnis und Urkunde ihr Transcript of Records einreichen, sofern ihnen die anderen beiden Dokumente noch nicht vorliegen. Das Transcript of Records muss von der zuständigen Prüfungsbehörde oder dem zuständigen Studiensekretariat ausgestellt sein.
Das Bachelorabschlusszeugnis bzw. ein entsprechender Nachweis ist bis ein Jahr nach Beginn des Masterstudiums vorzulegen.
Studieninteressierte, die ihre Masterzugangsberechtigung (z.B. einen Bachelorabschluss) außerhalb der EU / EWR erworben haben, müssen in der Regel vorab eine Vorprüfungsdokumentation bei uni-assist anfordern.
Hinreichende Sprachkenntnisse in deutsch sowie adäquate Kenntnisse der englischen Sprache sind Voraussetzung. Informationen zu den zulässigen Nachweisen und dem erforderlichen Sprachniveau finden Sie hier.
Erhalten Sie eine Zulassung, sind für die Immatrikulation zusätzlich einige Dokumente als beglaubigte Kopien in Papierform einzureichen.
Mehr Informationen zur Bewerbung und den Bewerbungsunterlagen finden Sie im Wiki und unter Masterstudiengänge der TUM.
Eignungsverfahren
Über die Aufnahme in den Studiengang Human Factors Engineering wird im Rahmen eines zweistufigen Eignungsverfahrens entschieden. Detaillierte Informationen zum Eignungsverfahren sind in der FPSO zum M. Sc. Human Factors Engineering dokumentiert.
Im Rahmen der ersten Stufe des Eignungsverfahrens wird eine Bewertung anhand folgender Kriterien durchgeführt (max. 80 Punkte möglich):
- Fachliche Qualifikation (max. 60 Punkte)
In mindestens drei der folgenden sechs Fächergruppen, müssen Sie Modulprüfungen mit mindestens 4 Credits bestanden haben: Forschungsmethodik, Mechanik, Konstruktion, Mathematische Grundlagen, Grundlagen der Programmierung, Kognitionswissenschaftliche Grundlagen.
- Note (max. 20 Punkte)
Für jede Zehntelnote, die der über Prüfungsleistungen im Umfang von 140 Credits errechnete Schnitt besser als 3,0 ist, wird ein Punkt vergeben.
Wer hier mindestens 45 Punkte erreicht hat, wird direkt zugelassen. Bei weniger als 30 Punkten wird man direkt abgelehnt. Wer sich zwischen beiden Grenzen befindet, durchläuft die zweite Stufe des Eignungsverfahrens.
Im Rahmen der zweiten Stufe des Eignungsverfahrens wird zu einem ca. 20-minütigen Auswahlgespräch eingeladen. Über die letztliche Eignung der Bewerberin bzw. des Bewerbers entscheiden sowohl Note und fachliche Qualifikation als auch das Ergebnis des Auswahlgesprächs.