
Ingenieur- und Werkstoffwissenschaften B. Sc. Joint Degree
Technischer Fortschritt kann nur realisiert werden, wenn von Seite der Ingenieurinnen und Ingenieure naturwissenschaftliche Grundlagen in der Realisierung anwendungsorientierter Applikationen verwertet werden. Der Bachelorstudiengang Ingenieur- und Werkstoffwissenschaften zielt darauf ab, die Brücke zwischen Wissenschaft und Technik zu schlagen, indem man die Studierenden in den Grundsätzen der Physik, Chemie und Mathematik, aber auch in den fachbezogenen Gebieten wie Maschinenbau, und Werkstoffwissenschaften unterrichtet. Der Studiengang läuft im Joint-Degree-Verfahren ab, was bedeutet, dass ein Teil des Studiums an der Paris Lodron University of Salzburg (PLUS) und der andere Teil an der Technical University of Munich (TUM) stattfindet.
Die primäre Zielgruppe sind Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit Hochschulzugangsberechtigung, die einen MINT-Hintergrund als Vorbildung besitzen und ein umfangreiches Interesse für naturwissenschaftlich-technische Themenbereiche, verbunden mit einem allgemeinen interdisziplinären Technikverständnis, mitbringen.
Angesprochen werden alle jene, die folgende Vorlieben haben:
- ein grundsätzliches Interesse sowohl an Entwicklungstätigkeiten als auch an Anwendungsproblemen;
- eine Begabung zur gestalterischen Lösung von Problemen mit technisch-naturwissenschaftlichem Anspruch in Kombination mit einem strukturierten und methodischen Vorgehen;
- Kreativität und Einfallsreichtum, um sich damit naturwissenschaftlich-technische Fragestellungen und Themen während des Studiums selbst zu erarbeiten und diese selbstständig weiterentwickeln zu können.
Was lernen Sie für Ihre Zukunft?
Der Bachelorstudiengang Ingenieur- und Werkstoffwissenschaften ist „interdisziplinär“ ausgerichtet. Er schlägt die Brücke zwischen der Mathematik, den Naturwissenschaften und den Technischen Wissenschaften und hat insbesondere die Verknüpfung der Kompetenzen aus den Bereichen Physik, Chemie, Materialwissenschaften und dem Maschinenwesen im Blick. Die Studierenden des Joint-Degree Bachelorstudiums Ingenieur – und Werkstoffwissenschaften erlernen fachwissenschaftlichen Kenntnisse in den MINT-Fächern und gewinnen praktische Erfahrungen mit modernen Messtechniken. Das im Bachelor-Studium vorgesehene Pflichtpraktikum in Unternehmen und/ oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen soll einerseits ihre Lösungskompetenz in ingenieurwissenschaftlichen Fragestellungen erhöhen, andererseits Einblicke in das einschlägige Berufsleben gewähren.
Ziel ist es, herausragende, im naturwissenschaftlichen Denken geschulte Ingenieurinnen und Ingenieure auszubilden, welche in den verschiedensten Bereichen der Industrie als Bindeglied zwischen der Forschung und Entwicklung einerseits und der Produktion andererseits sein können. Im Einzelnen verfügen die Absolventinnen und Absolventen über ein aus mehreren Disziplinen stammendes Methodenwissen und sind interdisziplinär geprägt. Im Beruf sind sie dazu in der Lage, ihre umfassenden wissenschaftlichen Kompetenzen zur Lösung praktischer Probleme nutzbar zu machen.
Informationen zum Studium
Art des Studiums: Vollzeit
Regelstudienzeit: 7 Semester
Credits: 210 ECTS
Hauptstandorte: Salzburg, München
Art der Zulassung: Matura oder gleichwertiger Schul- bzw. Bildungsabschluss, Curriculum
Studiengebühren: für Studierende aus Nicht-EU-Ländern
In den ersten zwei Semestern des Joint-Degree-Bachelorstudiums Ingenieur- und Werkstoffwissenschaften werden an der PLUS die fachwissenschaftlichen Grundlagen in Mathematik, Physik, Chemie sowie in computerunterstützter Messtechnik und Datenerfassung (inkl. Programmierkenntnisse) vermittelt. Damit die Studierenden hier bereits Kontakt zur TUM herstellen können, gibt es Lehrveranstaltungen, die eine sogenannte Verbinderfunktion haben. Diese Lehrveranstaltungen werden gemeinsam von Dozierenden beider Universitäten gestaltet und abgehalten und werden in hybrider Form angeboten. Darüber hinaus vermittelt die TUM erste Inhalte aus dem ingenieurwissenschaftlichen Bereich in digitaler Form (Live-Übertragung, Lehrvideos, Blended-Learning-Konzepte).
Im dritten und vierten Semester werden an der TUM die ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen der technischen Mechanik, Maschinenelemente und der Fertigungstechnik, sowie der Verfahrenstechnik, und der Simulationstechnik vermittelt und die Kenntnisse in den Werkstoffwissenschaften schwerpunktmäßig erweitert. Ergänzend dazu werden Soft Skills angeboten, mit einem Fokus auf Präsentieren, Kommunikation und Teamarbeit. Analog werden PLUS-Lehrveranstaltung hybrid sowohl als Live-Stream als auch als Aufzeichnung von Salzburg aus zur Verfügung gestellt.
In den anschließenden fünften und sechsten Semestern wählen die Studierenden selbst im Rahmen eines Wahlmoduls, mit welcher Spezialisierungsrichtung und damit auch an welcher Universität (PLUS oder TUM) sie weiterstudieren und wo sie ihre abschließende Bachelor-Thesis durchführen wollen. Außerdem ist in der vorlesungsfreien Zeit während des Studiums eine facheinschlägige Pflichtpraxis im Ausmaß von (zumindest) 6 Wochen im Sinne einer Vollbeschäftigung zu absolvieren. Diese Praxis dient der Anwendung der im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten. Informationen zu der Gestaltung und Inhalten der Pflichtpraxis finden Sie auf der Seite der PLUS.
Die Regelstudienzeit des Bachelorstudiengangs Ingenieur- und Werkstoffwissenschaften beträgt 6 Semester.
Das Studium beginnt in Salzburg, wo in zwei Semestern die erste Phase mit Mathematik und den naturwissenschaftlichen Grundlagen absolviert wird. Im Anschluss wechseln die Studierenden nach München, um innerhalb der darauffolgenden zwei Semester an der TUM die ingenieurwissenschaftlichen Methoden zu erlernen. Im fünften Semester ist die Pflichtpraxis angesetzt, welche durch verschiedene Wahlmodule ergänzt wird. Das letzte Semester besteht aus dem Anfertigen der Bachelor-Arbeit, welche wahlweise in Salzburg oder in München erarbeitet werden kann.
Studierende des Joint-Degree-Bachelorstudiums Ingenieur- und Werkstoffwissenschaften sind verpflichtet, mindestens zwei Semester an der TUM und zwei Semester and der PLUS zu absolvieren. Dafür sind im Studienplan die Semester drei und vier bzw. eins und zwei vorgesehen.
Zusätzlich dazu können die Studierenden des Joint-Degree Bachelorstudiums Ingenieur- und Werkstoffwissenschaften ein Auslandssemester absolvieren. Dafür kommen die Semester fünf und sechs des Studiums in Frage. Die Anerkennung von im Auslandsstudium absolvierten Lehrveranstaltungen erfolgt durch das zuständige studienrechtliche Organ an der PLUS. Die für die Beurteilung notwendigen Unterlagen sind von der oder dem Antragsteller oder Antragstellerin vorzulegen.
Es wird sichergestellt, dass Auslandssemester (wenn diese nicht an der TUM durchgeführt wurden) ohne Verzögerungen im Studienfortschritt möglich sind, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
- pro Auslandssemester werden Lehrveranstaltungen im Ausmaß von zumindest 30 ECTS-Anrechnungspunkten abgeschlossen;
- die im Rahmen des Auslandssemesters absolvierten Lehrveranstaltungen stimmen inhaltlich nicht mit bereits an der Universität Salzburg absolvierten Lehrveranstaltungen überein;
- vor Antritt des Auslandssemesters wurde bescheidmäßig festgestellt, welche der geplanten Prüfungen den im Curriculum vorgeschriebenen Prüfungen gleichwertig sind.
Neben den fachwissenschaftlichen Kompetenzen können durch einen Studienaufenthalt im Ausland u.a. folgende Qualifikationen erworben werden:
- Erwerb und Vertiefung von fachspezifischen Fremdsprachenkenntnissen;
- Erwerb und Vertiefung von allgemeinen Fremdsprachenkenntnissen (Sprachverständnis, Konversation,...);
- Erwerb und Vertiefung von organisatorischer Kompetenz durch eigenständige Planung des Studienalltags in internationalen Verwaltungs- und Hochschulstrukturen;
- Kennenlernen und studieren in internationalen Studiensystemen sowie Erweiterung der eigenen Fachperspektive;
- Erwerb und Vertiefung von interkulturellen Kompetenzen.
Studierende mit Behinderungen und/oder chronischer Erkrankung werden bei der Suche nach einem Platz für ein Auslandssemester und dessen Planung seitens der Universität (DE disability & diversity) aktiv unterstützt.
Für detaillierte Informationen zu Auslandaufenthalten besuchen Sie die Seite der PLUS.
Administrativ wird dieser Studiengang von der Paris-Lodron Universität Salzburg (PLUS) betreut. Detaillierte Informationen zur Bewerbung finden Sie daher auf der Webseite Paris-Lodron Universität Salzburg.