Auf dem Weg zu positiven Umweltwirkungen von Quartieren
Projektförderung:
Projektbeteiligte:
- Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen (Prof. Dr.-Ing. Werner Lang)
- Professur für Green Technologies in Landscape Architecture (Prof. Dr.-Ing. Ferdinand Ludwig)
- Technische Universität Dortmund, Juniorprofessur Ressourceneffizientes Bauen (Jun.-Prof. Dr.-Ing. Jutta Albus)
Laufzeit: 10/2022 – 09/2024
Kurzzusammenfassung:
Angesichts der brennenden ökologischen Fragen unserer Zeit können wir uns nicht mehr damit zufriedengeben, den negativen Einfluss unserer Bautätigkeit zu minimieren. Vielmehr geht es darum, das grundlegende und visionäre Ziel von positiven Gebäuden und Quartieren zu verfolgen und den ökologischen Wandel im Gebäudesektor zu beschleunigen. Als Grundlage für das Forschungsprojekt ECO+ dient das Konzept „Regenerative Design“. Dieses kennzeichnet sich durch einen flexibleren Planungsansatz aus mit dem Ziel, positive Umweltwirkungen zu erzielen und Gebäude als Bestandteil der umgebenden Natur zu sehen. „Positives Bauen“ und das Konzept des Regenerative Design verstehen wir insbesondere als eine Denkweise, die weit über die Verschiebung von Systemgrenzen hinausgeht und ein holistisches Weltbild zugrunde legt, bei dem in einem ganzheitlichen Ansatz der Mensch und dessen Handlungen in Bezug zur Natur gesehen wird.
Vor diesem Hintergrund wird das Forschungsprojekt ECO+ aufzeigen, wie bereits bestehende Umsetzungsstrategien zum positiven Bauen im Rahmen eines Neubauvorhabens im Wohnungsbau bezahlbar umgesetzt werden können. Der Begriff ECO+ umfasst in diesem Zusammenhang ökologische, ökonomische und soziale Aspekte. Im Forschungsprojekt werden die Handlungsfelder Material, Energie, Wasser, Grün, Gesellschaft und Mobilität betrachtet und deren Wechselwirkungen untersucht. Bestehende Umsetzungsstrategien werden analysiert, neue, innovative Lösungsansätze entwickelt und auf ihre Tauglichkeit im Kontext der geplanten Quartiersentwicklung bewertet. Hierzu wird das Forschungsprojekt an ein konkretes Praxisprojekt, ein neues Quartier bei Bamberg, gekoppelt und mit Praxispartnern umgesetzt. In enger Abstimmung zwischen den Forschenden und den Planungsbeteiligten des Praxisprojekts werden Umsetzungsstrategien zum Bauen mit positiven Umweltwirkungen für die oben genannten Handlungsfelder integrativ erarbeitet, entwickelt und im Hinblick auf die Übertragbarkeit auf weitere Projekte aufbereitet, damit diese für ähnliche Folgeprojekte anwendbar und nutzbar sind. Das Forschungsprojekt leistet somit einen Beitrag zur Umsetzung und Weiterentwicklung des Regenerative Designs auf Gebäude- bzw. Quartiersebene mit dem Ziel, Strategien für die Umsetzung von in ökologischer und sozialer Hinsicht positiven Bauweisen aufzuzeigen.