Korrosionsverhalten von Stahl in Beton bei Anwendung des Instandsetzungsprinzips W-Cl bei gerissenem chloridbelasteten Beton
Bearbeiter: Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt, cbm - Centrum Baustoffe und Materialprüfung, Prof. Dr.-Ing. Christoph Gehlen
Forschungsförderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Die Dauerhaftigkeit von chloridexponierten Stahlbetonbauwerken kann durch Rissbildung erheblich reduziert werden. Durch die Risse können Chloride vergleichsweise rasch zur Bewehrung gelangen und Bewehrungskorrosion initiieren. Bei besonders gefährdeten Bauwerken wie Parkdecks ist dem Eindringen von Chloriden durch zusätzliche Maßnahmen dauerhaft entgegenzuwirken. Eine Maßnahme ist die Betonoberfläche mit einem rissüberbrückenden Oberflächenschutzsystem nach abgeschlossener Rissbildung zu verschließen, um eine weitere Chlorid- und Feuchtezufuhr zu verhindern und damit den elektrischen Widerstand des Betons zu erhöhen. Das Forschungsprojekt untersuchte die Wirksamkeit dieser Maßnahme, die auf dem Anstieg des anodischen Polarisationswiderstands aufgrund von Deckschichtbildung und/oder unzureichendem Nachschub von Chloriden begründet liegt.